Weyland-Yutani, einer der mächtigsten Konzerne der Erde, treibt sein Forschungsprogramm über außerirdisches Leben in fernen Kolonien skrupellos voran. Insbesondere die Xenomorphen haben es Robert Weyland angetan. Doch der Wissensdrang der Menschen kennt keine Grenzen und als die heilige Stätte einer bisher unbekannten Art entweiht wird und zudem Xenomorphe aus den Labors flüchten konnten, bricht über die Kolonie das Chaos herein und eine seit Urzeiten ruhende Fehde wird erneut entfacht. Der Spieler erlebt die sich überschlagenen Ereignisse in drei verschiedenen Rollen: Dem Colonial Marine, dem Xenomorph (Alien) und dem Predator.[attachment=3]avp_marinepovscreen.jpg[/attachment]
*Colonial Marine* Als Marine dürft ihr zusammen mit ein paar andere Überlebenen mitansehen, wie euer Mutterschiff von einem Unbekannten Angreifer (natürlich den Predators) zerstört wird. Das Shuttle bringt euch also gezwungener Maßen auf die nahe Kolonie, wo für die Soldaten der reine Überlebenskampf gegen übermächtige Gegner ansteht.
*Alien* Als Xenomorph schlüpft ihr in die Rolle von Nummer 6, einem Alien, dass in dieser Kolonie gezüchtet wurde und dem im ausgewachsenen Stadium schließlich ein Ausbruch gelingt. Die Menschen haben anschließend nichts zu lachen, wie man sich denken kann. Zudem gilt aber als erstes die sich in dieser Forschungsstätte befindliche Matriarchin zu befreien.
*Predator* Als Predator seid ihr als Jungblut ein Mitglied einer uralten, ehrenvollen Jägerrasse das mit ein paar anderen im Dschungel nahe der Kolonie gesandt wurde, um die Vorkommnisse aufzuklären. Während die Menschen kaum ernstzunehmende Gegner darstellen, stehen dem Predator bald Horden von Aliens im Weg. Eine Plage, die es einzudämmen gilt, während die Entweihung der heiligen Stätte eurer Vorfahren blutige Rache erfordert.
Grafik Wer die Multiplayer-Demo von AvP gespielt hat, wird erstmal abgeschreckt sein und möglicher Weise seine Vorbestellung storniert haben. Das wäre ein Fehler, denn auch wenn AvP nicht an aktuellere Grafiken herankommt, kann sich die Vollversion des Spiels durchaus sehen lassen und hat seit der Demo (die offenbar eine der frühe Version zeigt) einen riesen Sprung gemacht. Ok, es wird wieder einmal die inzwischen etwas in die Jahre gekommene Unreal Engine 3 verwendet, jedoch besser als selten zuvor. Die Grafik ist davon abgesehen, nicht das, was die Qualität von AvP ausmacht, und dafür ist sie mehr als ausreichend.[attachment=2]avp03.jpg[/attachment]
Sound Der Sound ist gut gewählt und setzt meistens passend ein. Leider wiederholt sich der sonst sehr atmosphärische Soundtrack relativ oft.
Spiel-Spaß Der Spielspaß ist die wohl größte Stärke von AvP. Während man als Marine noch in guter alter Shooter-Manier den Survival-Horror erleben darf, kommt man als Alien in eine ganz neue, interessante gegensätzliche Situation. Hier bringt den Spieler eher taktisches Vorgehen und Gewissenlosigkeit weiter, während man lautlos in der Dunkelheit lauert und seine Opfer ausschaltet. Als Predator wiederum gilt es ebenfalls taktisch vorzugehen, wobei einem verschiedene Technologien zur Verfügung stehen. Die Menschen sind Opfer, sie sehen den Predator nur, wenn er sich enttarnt oder angreift und dann ist es meistens schon zu spät. Egal, wen oder was man spielt: Man hat sofort das typische Alien-Feeling, auf das es ganz besonders ankommt.
Die Levels sind dabei Oldschool. Soll heißen, es gibt Schlauchlevels in denen es nur einen Weg gibt, der zum Ziel führt. Zwar gibt es gelegentlich größere Areale, wo man etwas unterschiedlich vorgehen kann, das Ziel bleibt aber immer gleich.
Der Multiplayer-Part kann leider nicht so ganz überzeugen. Dieser bietet zwar avp02recht viel Umfang – diverse Modi wie Deathmatch, TDM, Spiezies-TDM, Survival etc., ein Rangsystem und relativ unterschiedliche Maps – wirkt aber nicht ganz ausgereift. Man merkt, dass AvP nicht als Multiplayertitel konzipiert wurde, obwohl man mit bis zu 18 Spielern antreten kann.[attachment=0]avp02.jpg[/attachment]
Steuerung Mit der Steuerung kann das Spiel ebenfalls gut Punkten. Als Marine hat man noch die übliche Ego-Shooter-Steuerung, doch als Predator gibt es schon einige Optionen mehr. Das Alien stellt dabei schon eine kleine Herausforderung dar, da man sich auch an Wänden und Decken entlang bewegen kann und schonmal die Orientierung verliert. Ansonsten ist die Steuerung aber sehr intuitiv und schnell angewöhnt.
Fazit Alien- und Predator-Fans greifen sowieso zu. Doch auch anderen Freunden des Videospielhorrors sei AvP ans Herz gelegt. Poitiv überrascht hat vor allem die Kampagne mit spannender und durchdachter Story, die den Spieler sofort ins Alien-Universum hineinzieht und ihn bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Auch der Umang kann überzeugen: Jede der drei Kampagnen ist allein schon mindestens so lang, wie die eines Modern Warfare 2. Verschiedene Sammelobjekte steigern noch die Motivation weiter zu spielen und die gleichen Ereignisse durch die Augen aller beteiligten Fraktionen zu verfolgen. Es lohnt sich, besonders zu dem günstigen Neupreis von unter 50 €.
avp01Übrigens: Dass das Spiel nicht in Deutschland erschienen ist hat natürlich seine guten Gründe. Aber wer die Verfilmungen kennt weiß, dass AvP nichts für schwache Gemüter ist. Die gestestete AT-Version verfügt über die englische Originalsynchronisation und deutschen Untertiteln. [attachment=1]avp01.jpg[/attachment]
GaMeR-32
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